Stefan Ohl
Munich
Den jüngsten Schlagzeilen nach zu urteilen, ist die Raumfahrt heißer denn je: Vom milliardenschweren Raketenrennen im Frühsommer 2021 über Gespräche über die Besiedlung des Mars bis hin zu den zunehmenden privaten Investitionen wird der Eindruck erweckt, dass wir uns in einem wahrhaft goldenen Zeitalter des Weltraumwachstums befinden.
In Wirklichkeit ist das Bild jedoch weniger rosig. Die Gesamtzahl der gestarteten Satelliten wächst rasant: Ende 2020 befanden sich 3.371 Satelliten in der Umlaufbahn, was einem Anstieg von 37 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Doch laut dem Bericht der Satellite Industry Association über den Stand der Branche blieben die Einnahmen aus der Satellitenherstellung im Jahr 2020 mit 12,2 Milliarden US-Dollar gegenüber 12,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2019 weitgehend unverändert. Selbst das Wachstum der Zahl der Orbitalstarts wird weitgehend von China getragen.
Mehrere neue Entwicklungen in der Produktion und Anwendung von Satelliten und Sattelitensystemen sind dabei für den Rückgang der Einnahmen verantwortlich. Einige wesentliche Faktoren sind dabei:
Sowohl für Investoren als auch für Unternehmen in diesem Segment gibt es jedoch weiterhin Möglichkeiten profitabel zu wachsen. Allerdings sollte man sich unbedingt mit offenen Augen und mit einem ganzheitlichen Verständnis dort engagieren, wo die wahren Chancen liegen.
Eine tiefergehende Analyse der oben beschriebenen für den Rückgang der Einnahmen verantwortlichen Faktoren, des Zustroms von privatem Beteiligungs- und Risikokapital sowie welche Unternehmen die Gewinner und Verlierer dieser rasanten Entwicklung in der Raumfahrt sein werden, haben wir hier in der aktuellen Ausgabe unseres Newsletters „The AlixPartners A&D Minute“ zusammengefasst.